Wiesenschaumkraut
Cardamine pratensis
- Name auch: Wiesen-Schaumkraut
- Familie: Kreuzblütengewächse – Brassicaceae (Cruciferae)
- Wuchsform: Mehrjährige krautige Pflanze.
- Höhe: 10–50 cm.
- Blüte: Strahlig. Die weiß-blaurote Blumenkrone wird aus vier, 8–15 mm langen Blättern gebildet. Vier etwas spitze Kelchblätter. Das verwachsenblättrige Gynoeceum ist zweizählig. Sechs Staubblätter. Blütenstand Traube.
- Blätter: Wechselständig. Grundständige Blätter lang-, Laubblätter kurzstielig. Blattspreite unpaarig gefiedert, Fiederblättchen gestielt (Unterart ssp. paludosa) oder sitzend (Unterart ssp. pratensis). Fiederblättchen der grundständigen Blätter rundlich, Endblättchen genauso groß (ssp. paludosa) oder größer (ssp. pratensis) als die übrigen. Fiederblättchen der Laubblätter gewöhnlich schmal länglich. Die Fiederblättchen der Unterart ssp. angustifolia sind locker.
- Frucht: Flache, lange Schote.
- Standort: Frische abschüssige Wiesen, Uferwiesen, Ufer, nasse Fichtenmoorwälder, Gräben, Pfützen. In Nordlappland Bachläufe und Sumpfufer kleiner Flüsse, Flachmoore mit Quellen.
- Blütezeit: Juni–August.
Die Schaumkräuter (Cardamine spp.) kommen in den kalten, kühlen und gemäßigten Teilen der nördlichen Erdhalbkugel vor. Das Wiesenschaumkraut ist formenreich; es hat in Finnland drei Unterarten: ssp. pratensis, ssp. paludosa und ssp. angustifolia. Die Unterarten unterscheiden sich voneinander u. a. auf Grund der Größe und des Aufbaus der unpaarig gefiederten Blätter. Alle sind auf Fremdbestäubung angewiesen und ausgesprochen schönblütige Feuchtpflanzen.